PV-Potential Studie Österreich 2020
https://www.entsoe.eu/news/2022/10/11/entso-e-vision-a-power-system-for-a-carbon-neutral-europe/
Zum 28.7.2022 steht eine Engpassleistung von 1.7MW zur Verfügung.
Den Großteil (1661kW) des Leistungspotentials stellen PV Anlagen und 41kW Kleinwasserkraftwerke.
Quelle | Engpassleistung [kW] | Engpassleistung in % | Eingespeiste Leistung ins öffentliche Netz 2021 (oder nur Oemag?) [kWh] | Eingespeiste Leistung ins öffentliche Netz 2021 (oder nur Oemag?) % |
Kleinwasserkraft | 41 | 2.4 | 51055 | 9.86% |
Photovoltaik | 1661 | 97.6 | 466768 | 90.14% |
Erneuerbare gesamt | 1702 | 100 | 517823 | 100% |
Interessant ist das 2021 nur knapp die Hälfte von 2020 ins öffentliche Netz eingespeist wurde. Ist der Eigenverbrauch so gestiegen oder war der Verbrauch durch die Lockdowns 2020 so gering, oder was anderes oder eine Mischung daraus?
Datenquelle: Anlagenregister der E-Control
Energetisches Potential PV Anlage versus thermische Verwertung des Strohes
physikalische Größe | Wert | Einheit | Quelle oder Formel |
spezifische Einstrahlung | 1036 | kWh/m²/a | https://de.wikipedia.org/wiki/Globalstrahlung |
Wirkungsgrad | 16 | % | PV Modul |
Energie pro m² | 165.76 | kWh/m²/a | = spezifische Einstrahlung * Wirkungsgrad |
Energie pro ha | 1657600 | kWh/ha/a | = Energie pro m² * 10000 m²/ha |
Bedeckungsgrad | 50.00% | Annahme | |
erwartete Systemlebensdauer | 25 | Jahre | Annahme, üblicher Branchenwert |
Energierücklaufzeit (Zeit bis die Energie die zur Produktion benötigt wurde, durch die Anlage wieder erzeugt wurde | 6 | Jahre | |
Energie pro ha | 828800 | kWh/ha/a | =Energie pro ha * Bedeckungsgrad * (Lebensdauer – Energierücklaufzeit) / Lebensdauer |
Korn-Stroh-Verhältnis von ca. | Kornertrag [t / ha ] | Strohertrag [t / ha ] | Abfuhranteil | Strohabfuhrmenge [t] | Spezifischer Energieertrag (Heizwert) Stroh 15% Feuchte [kWh/kg] | Energieertrag pro ha [kWh] | Vergleich Holz [kWh] | |||
Quelle / Formel | LK NÖ | üblicher Ertragswert OÖ | Kornertrag*0.8 | üblicher Wert / Annahme | Strohertrag*Abfuhranteil | Agrarplus | Abfuhrmenge*spezifischer Energieertrag | siehe Beitrag Biomasse Holzenergie / Waldfläche | ||
Weizen | 1:0,8 | 8 | 6.4 | 80.00% | 5.12 | 3.8 | 19456 | 15873.0158730159 | ||
Gerste | 1:0,7 | 8 | 5.6 | 80.00% | 4.48 | 3.8 | 17024 |
Pro PV Freiflächenanlagen :
*hoher Energieertrag im Vergleich zu Biomasse
*Schatten für die darunterliegende Fläche -> weniger Verdunstung
*man kann Blühwiesen unter den Anlagen anlegen -> förderung der Biodiversität
Contra PV Freiflächenanlagen:
*Etwas weniger Lebensmittelertrag (kurzfristig) -> mit Beweidung der Flächen unter den Modulen könnte man dem entgegen wirken.
1.Ansatz:
Pichl hat ca. 38 ha Baufläche.
Geht man davon aus das man die Hälfte davon mit PV Modulen bedecken kann, könnte man 31 GWh elektrische Energie erzeugen.
Berechnung:
spezifische Einstrahlung = 1036 kWh/m² pro Jahr (Quelle PV-Rechner)
PV-System-Wirkungsgrad = 16% (geschätzt: Modulwg.*Wechselrichterwg.*Netzwg.)
Energie = Fläche * spezifische Einstrahlung * Wirkungsgrad
Energie = 380 000 m² / 2* 1036 kWh/m² * 0.16 = 3.1*10^7 kWh = 31 GWh
31 GWh / 64 GWh = 48 % des derzeitigen Gesamtenergiebedarfs.
2.Ansatz:
Dankenswerterweise hat mir die Klima- & Energie-Modellregion Mostlandl-Hausruck die Datengrundlagen des Solarkatasters zur Verfügung gestellt.
Würden alle geeigneten (bzgl. Bestrahlung) Dachflächen der Gebäude in Pichl bei Wels mit PV-Modulen mit 320Wp (Abmessung 170x102cm) belegt werden, könnte man 47601kWp installieren. Da in der Regel 1kWp in unseren Breiten 1000kWh erzeugt, könnte man in Pichl 47 GWh erneuerbaren Sonnenstrom produzieren.
47 GWh / 64 GWh = 73 % des derzeitigen Gesamtenergiebedarfs.