Die Bezugsleistung für einen normalen Haushalt ist laut Netz OÖ in der Regel 4kW.
Das heißt man kann in der Regel auch 4kW in die andere Richtung schicken.
Pichl hat ca. 1100 Haushalte. Daraus ergibt sich eine Einspeisemöglichkeit von 4400kW oder 4.4MW aus Pichl ins Netz.
Bei Erzeugung aus PV könnte das Netz also 4.4GWh Energie verteilen, ~7% vom derzeitigen Gesamtenergiebedarf.
Schlagwort: Energie
In Pichl könnte man ca. 50 GWh elektrische Energie erzeugen und diese in viele gewünschte Energieformen umwandeln.
Die Abwärme von Biomasseblockheizkraftwerken von 5 GWh könnte man zum Heizen, Trocknen oder auch zum Aufbereiten von Kühlmitteln verwenden.
Die erwärmte Luft unter PV-Modulen könnte man ebenfalls zum Trocknen verwenden.
Ressource | Potential elektrischer Energie | Bereits ausgebaut | Potential anfallender Abwärme (bedingt nutzbar) |
---|---|---|---|
Sonnenlicht (Dachflächen) | 47 GWh | 3 % | 150 GWh |
Biomasse (Wald) | 2 GWh | nicht bekannt | 5 GWh |
Wind (~1000m² für Masten und Nebenanlagen benötigt) | 1 GWh | 0 % | – |
Wasser | 0.25 GWh | 80 bis 100 % | – |
Geothermie | nicht evaluiert | nicht evaluiert | nicht evaluiert |
Abfälle | nicht evaluiert | nicht evaluiert | nicht evaluiert |
Gesamt | 50.25 GWh | – | 155 GWh |
Dem Potential steht ein Bedarf von ca. 64 GWh Endenergie pro Jahr gegenüber.
Obwohl der Endenergiebedarf größer als das Potential elektrischer Energie ist, ist die Frage, ob man Pichl mit 100% erneuerbarer Energie bilanziell versorgen kann, noch nicht beantwortet. Wärmepumpen können z.B. Mithilfe von elektrischer Antriebsenergie der Umgebung Wärme entziehen und einem Wohnraum zuführen und elektrische Antriebe + Akkus haben eine höhere Effizienz als Verbrennungsmotoren (Mobilität).
Die Angleichung von Bedarf an die Verfügbarkeit erneuerbarer Energie ist wohl die größte Herausforderung in Zukunft, aber ich bin zuversichtlich das wir das schaffen, wenn alle ein Stück dazu beitragen.